Donnerstag, 27. Januar 2011

Dienstag, 21. Dezember 2010

Trinken 2.0

Alleine Trinken ist dämlich und hat einen schlechten Ruf.


Guten Abend,
Gestern war ich abends in Venedig einen trinken. Etwas Wein, etwas Spritz Aperol. Irgendwann bin ich dann heim, ich glaub um halb 12. Dann saß ich da, alleine, und weil ich noch etwas Unterhaltung wollte, und auch noch Wein trinken wollte, aber alle entweder schon heimgeflogen sind, oder am nächsten Tag fliegen werden, musste ich mir was überlegen.
Eigentlich hab ich mir etwas sehr unkreatives überlegt, ich habe einfach ins Skype geschrieben, dass ich einen digitalen Saufkumpanen brauche.
Überraschung, es hat weniger als 10 Sekunden gedauert und schon kam der Skype-sound, das Chat-Fenster öffnete sich. Ich hatte noch Party für fast 2 Stunden. Rein technisch hab ich zwar alleine getrunken, und vermutlich hat das für einen Aussenstehenden auch ein etwas befremdliches Bild gegeben, aber dennoch hatte ich einen guten Abend. Danke moderne Technik, danke Konrad Zuse, danke Skype-team.

Meine Empfehlung:
Kopiere diese Nachricht: "Suche digitalen Saufkumpanen!" in den Skypestatus, oder auch Facebookstatus und schau was passiert, bei mir war es Feierei und heute morgen ein fetter, haariger Kater.

Mittwoch, 17. November 2010

Das bin ich wirklich; böse, besoffen, aber gescheit.


Endlich finde auch ich etwas Zeit in Venedig. Man sollte eigentlich meinen das zwischen studieren, Touristendasein, essen und trinken, sich Hier und Da,ein Minütlichen versteckt, in welchem man die Muse hat etwas zu schreiben.

Mein erster (von hoffentlich regelmäßigen) richtiger Eintrag dreht sich um den Schriftsteller, den ich dieses Frühjahr wieder entdeckt habe. Joseph Roth.Ein, wenn man den "Quellen" trauen darf, gescheitertes Genie, der alles hatte, und durch den Wahnsinn und dem Suff alles verlor.
Wenn man einen kurzen Bogen über sein Leben spannt, könnte das wohl in etwa so klingen: "Geboren 1894 in Brody, gestorben an den Folgen des Alkoholentzugs und einer Lungenentzündung 1939. Der österreichische Schriftsteller Joseph Roth, war nach seiner Matura 1913 Student an der Universität Lemberg. Er lebte während dieser Zeit bei seinem Onkel. 1914 wechselte er den Studienort und zog nach Wien. Er studierte Germanistik. 1916 rückte er ein um am ersten Weltkrieg teilzunehmen. Nach dem Militärdienst und dem Kriegsende wurde er Journalist in Wien und Berlin, und war einer der bestbezahltesten Schreiber der Weimarer Republik. 1922 heiratete Joseph Roth Friedl Reichler, die später dem Wahnsinn anheim fiel und ab 1933 in verschiedene Heilanstalten eingewiesen wurde.
Er hatte ab dieser Zeit mehrere Beziehungen zu verschiedenen Frauen. In dieser Zeit fing auch sein exzessiver Alkoholverzehr an. Einen tag vor Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, emigrierte Roth nach Paris. 1939 starb Roth verarmt in einem Armenspital in folge einer Lungenentzündung."

Seine ersten Werke erschienen ab ca. 1916. Seine Themen drehen sich meistens um die "einfacheren" Leute die in der Zeit zwischen der Jahrhundertwende, über den ersten Weltkrieg bis in die 30er Jahre lebten. Auch die K.u.K. Monarchie gehört zu einem immer wieder kehrenden Thema in seinen Büchern.
Deswegen ist es interessant für alle Leute die sich für diesen Abschnitt der Geschichte interessieren.

Meine Empfehlungen sind (geordnet nach meiner "Rangliste"):
-"Die Legende vom heiligen Trinker" erschienen 1939
-"Radetzkymarsch" erschienen 1932
-"Hiob" erschienen 1930
-"Beichte eines Mörders, erzählt in einer Nacht" erschienen 1936
-"Hotel Savoy" erschienen 1924

Mittwoch, 27. Oktober 2010

10 Tipps für das verkaterte Bergsteigen

Die Autorin befolgt den dritten Tipp.
Wer kennt's nicht: du willst einen Berg besteigen und bist total verkatert vom Vorabend. Die Motivation den Hügel zu bezwingen ist da, du willst einfach nur loslegen - doch bereits bei den ersten Schritten rumort es im Magen, das Schwindelgefühl erweckt eine unglaubliche Lust sich auf den Boden zu legen und der ganze Körper hat bereits vom Alkoholabbau unendlichen Muskelkater.

Doch keine Panik! Aus zuverlässigen Quellen haben wir die besten Tipps zusammengetragen,
um solche Höllenqualen so gering wie nur möglich zu halten. Befolge einfach diese guten Ratschläge und du wirst den Aufstieg überleben.

1. Du wirst schon genug damit zu tun haben, deinen eigenen Speck da hochzuschleppen. Versuch deinen Rucksack und deine Ausrüstung jemand Anderem zu geben, der ein bisschen fitter ist als du (das dürfte nicht allzu schwer sein)

2. Der Brand bringt dich um, aber deine Wasserflasche liegt daheim neben deinem Bett wo du dich gestern Nacht übergeben hast? Kein Problem! Du brauchst nur etwas Schnee in deiner Umgebung. Iss den Schnee! Er ist kalt und heilt deinen vertrockneten Mund. (Aber vorsicht bei verfärbtem Schnee. Immer drauf achten dass er sauber ist!) Wie das jetzt mit der Luftverschmutzung ist... naja, du kämpfst hier immerhin um dein Leben um nicht auszutrocknen. Mach ne Ausnahme und denk nicht drüber nach.

3. Musik hören kann sehr gut motivieren. Lauf einige Zeit alleine und hör deine Lieblingsmusik superlaut. Dann kannst du deine Kraft auch sparen und musst mit Niemandem reden.

4. Denk einfach dran wie geil der gestrige Abend war und dass sich der Kater doch ein bisschen lohnt. Unterhalte dich mit den Anderen über euren Suff, erzählt euch gegenseitig Anekdoten von denen der Andere nicht mehr weiß. Wer säuft, kann auch bergsteigen!

5. Versuch nicht am Ende zu laufen. Das demotiviert übelst wenn du weisst, dass die Anderen auf dich warten müssen. Versuch zumindest in der Mitte zu laufen, oder, wenn du superhart bist, am Anfang. Dann kannst du dir ab und zu eine Pause gönnen und auf die anderen Verkaterten warten.

6. Lauf in kleinen Schritten, vornüber gebeugt, als wärst du ein buckliger Alter. Dadurch läufst du automatisch schneller um nicht hinzufallen (Wenn dein Körper das nicht mehr auf die Reihe kriegt, dann lauf einfach nur in kleinen Schritten, aber bitte gerade)

7. Wenn du schon vor dem Saufen gepackt hast, müsstest du für heute vorgesorgt haben: Müsliriegel, Schokolade, belegte Brote! Essen, aber nicht zuviel auf einmal. Wer weiß ob dein Magen das jetzt schon aushält?

8. Wenn du noch härter als superhart bist zückst du jetzt den Flachmann.

9. Du täuschst einen fürchterlichen Magenkrampf vor und musst UNBEDINGT eine Pause machen, so lange bis der Krampf um ist. Verdammt, der dauert aber lange...

10. Du täuschst einen epileptischen Anfall vor.

Bitte nehmt nicht alles davon ernst, einige Tipps sind echt Schrott.